Ergotherapie

Ergotherapie ist ein vom Arzt verschriebenes medizinisches Heilmittel zur Heilung von Menschen mit motorisch-funktionellen, sensomotorisch-perzeptiven, neuropsychologischen, neurophysiologischen oder psychosozialen Störungen.

Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken. Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen.

Neue Definition des DVE (08/2007)

Formen

Folgende Formen der Ergotherapie gibt es:

Motorisch-Funktionelle Ergotherapie
wird eingesetzt zur Wiederherstellung ausgefallener oder geschwächter bzw. eingeschränkter Körperfunktionen.

Sensomotorisch-Perzeptive Ergotherapie
wird eingesetzt zu Hemmung und Abbau pathologischer Haltungs- und Bewegungsmuster und zur Bahnung normaler Bewegungen, ebenfalls zur Förderung der Koordination und zur Umsetzung und Integration von Sinneswahrnehmungen.

Psychisch-Funktionelle Ergotherapie
wird eingesetzt zur Regulierung psychischer Grundleistungen wie Motivation, Belastbarkeit, Ausdauer, Flexibilität und Selbstständigkeit in der Tagesstrukturierung.

Selbstständigkeitstraining
wird eingesetzt, um Selbstständigkeit und Unabhängigkeit, auch von Hilfeleistungen durch andere, zu erreichen.

Hirnleistungstraining
wird eingesetzt, um eine Förderung und Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit zu erreichen.

ergänzende Techniken