Komplementäre Therapien
Zusätzlich zur Ergotherapie biete ich auch noch einige komplementäre Therapien an, einige aus der traditionellen, chinesischen Medizin
Gua Sha
Gua Sha ist eine volksheilkundliche Behandlung, die auch oft von Anwendern der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet wird. Bei dieser Methode wird mit einer abgerundeten Kante eines Porzellanlöffels, einer Münze o. ä. mehrmals über einen Bereich der Haut geschabt, bis eine deutliche Verfärbung und Blutungen unter Haut auftreten.
Gua Sha entspricht auf vietnamesisch cạo gió. Dies bedeutet „windschaben“ und ist ein sehr häufig angewendetes Heilmittel unter Vietnamesen. Cạo gió wird von Vietnamesen gegen Erkältung und Fieber angewendet, wobei es auch oft trúng gió („Den Wind fangen“) genannt wird.
Die abgerundete Kante wird auf die eingeölte Haut gedrückt und entlang der Muskeln oder der Meridiane in ca. 10 bis 15 cm langen Zügen bewegt. Dieses Verfahren verursacht eine verstärkte Durchblutung (Sha) in der Haut, wobei auch Petechien und Ekchymosen entstehen. Es dauert normalerweise 2 bis 4 Tage, bis diese wieder verschwinden. Je stärker die „Blutstase“ (im Sinne der chinesischen Medizin) ist, desto stärker verfärbt sich die Haut. Typischerweise verspüren Patienten sofort eine Erleichterung und Veränderung. Die Hautverfärbungen durch Gua Sha können leicht als Zeichen körperlicher Misshandlung mißgedeutet werden.
Indikationen
Im klassischen chinesischen Gebrauch wird Gua Sha meist angewendet bei:
- Erkältung
- Fieber
- Husten und Atemnot: Bronchitis, Asthma, Emphysem
- Muskel-, Bänderverletzungen und Steifheit
- Kreislaufschwäche
- Schmerzen
- Kopfschmerzen, Migräne
- Fibromyalgie
- Frauenleiden
- Verdauungsproblemen
Kontraindikationen
Gua Sha darf nicht angewendet werden bei:
- Hämophilie
- Frischen Verletzungen
- Hämatomen
- Petechien
- Sonnenbrand
- Ekzemen
- Pickeln
- Leberflecken
- am Abdomen bei Schwangerschaft
- stark geschwächten Patienten